Der Waschbär

Tipps zur Waschbärabwehr

  1. Müll- und Biotonnen mit Spanngurt oder Stein sichern.
  2. Gelbe Säcke in verriegelbaren Boxen aufbewahren.
  3. Keine Speisereste auf den Komposthaufen werfen.
  4. Fallobst aufsammeln.
  5. Haustiere nicht draußen füttern.

Waschbären sind kleine Raubtiere aus der Familie der Kleinbären. Sie sind, wie auch alle näher verwandten Arten, in Amerika beheimatet. Im letzten Jahrhundert wurden viele Waschbären nach Europa eingeführt, um sie in Pelztierfarmen zu züchten. Einige sind daraus entflohen, andere wurden absichtlich freigelassen. Heute sind sie mehr oder weniger häufig in fast ganz Deutschland anzutreffen. Und sie sind - auch von Gesetzes wegen - ein Bestandteil der heimischen Tierwelt geworden. Im nordhessischen und südniedersächsischen Raum sowie in Brandenburg östlich Berlins liegen die Schwerpunkte ihrer Verbreitung.

Waschbär im BaumDie Erkennungsmerkmale der etwa katzengroßen Tiere sind die typisch schwarzweiße Gesichtsfarbe, der zumeist geringelte Schwanz, das graue oder schwarze Fell und die pummelige und buckelige Gestalt. Waschbären sind überwiegend dämmerungs- und nachtaktiv. Sie sind sehr gute Kletterer, aber schlechte Sprinter und miserable Springer.

Ihre Vorderpfoten sind mit einem hoch entwickelten Tastsinn ausgestattet, den sie zur Nahrungssuche einsetzen. Das tun sie besonders gerne am Grund von flachen Gewässern, aber ebenso auf dem Boden und in Bäumen. Die Nahrung setzt sich aus jeglicher Art Kleingetier und einem erheblichen pflanzlichen Anteil zusammen (Früchte, Nüsse, Eicheln, Mais etc., aber kein Grünfutter).

Im Gegensatz zur landläufigen Meinung sind Waschbären keine Einzelgänger, sondern die weiblichen und männlichen Tiere leben in jeweils sozialen Zusammenhängen. Einmal im Jahr, meist Mitte April, werden 2-5 Junge zur Welt gebracht. Waschbären gehören zu den intelligentesten Tieren, die in Europa leben.

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